Streunerprojekte in Österreich

Ja, es gibt sie auch bei uns, die heimatlosen Tiere, die niemand haben will und die von vielen als minderwertig abgestempelt werden.

Verwilderte Hauskatzen, auch Streunerkatzen genannt, die täglich um das nackte Überleben kämpfen müssen und auf Menschen angewiesen sind, die sie versorgen.

 

Streunerkatzen sind verwilderte Hauskatzen oder stammen von ihnen ab.

Entweder werden die Katzen nicht rechtzeitig kastriert, obwohl sie dauerhaften Zugang ins Freie haben, oder sie werden von ihren Besitzern ausgesetzt, weil sie nicht mehr gewollt sind.

Im Freien gebären sie dann ihre Jungen, wenn sie überleben, und so beginnt der Kreislauf der unkontrollierten Vermehrung. 

Aus einer trächtigen Katze entstehen unzählige weitere Katzen, die sich wiederum ebenfalls vermehren und so entsteht in kürzester Zeit eine unübersehbare Anzahl an Tieren, die hungern, an verschiedensten teils schweren Krankheiten leiden und/oder einfach elendig zugrunde gehen.

 

Schwerer Katzenschnupfen, Katzenseuche, Leukose uvm. sind nur ein Teil der Krankheiten, die großes Leid verursachen, und die auch jede Freigängerkatze aus einem normalen Haushalt treffen können.

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diesen Tieren zu helfen und versorgen gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern in Österreich verschiedene Streunerplätze, lassen die Tiere ggf. medizinisch betreuen und sorgen dafür, dass keine unkontrollierte Vermehrung mehr stattfindet. 

In Oberösterreich haben wir das Glück, vom "Land OÖ" mittels einem sogenannten Kastrationskontingent unterstützt zu werden, welches die reinen Kastrationskosten abdeckt. In anderen Bundesländern sind wir mangels Initiativen der Länder auf Spenden angewiesen, die es uns ermöglichen, die Kosten abzudecken, die durch die Kastration, Kennzeichnung und medizinischer Versorgung an uns hängen bleiben.

 

In der Arbeit mit Streunern ab der ca. 10. Lebenswoche handeln wir, wenn es der gesundheitliche Zustand des Tieres zulässt, nach dem sogenannten TNR-Prinzip (Trap - Neuter - Release), auf Deutsch: Fangen - Kastrieren - Freilassen.

 

Der Kontakt mit Menschen ist für den größten Teil der Streuner purer Stress und diesen versuchen wir so gut es möglich ist, so gering als möglich zu halten.

Ab der oben genannten 10. Lebenswoche ist es in den meisten Fällen ethnisch nicht mehr vertretbar, eine Streunerkatze einzusperren und sie zum Kontakt mit Menschen zu "zwingen".

Die Tiere leiden enorm unter einem Versuch, sie "handzahm" zu machen und dies gelingt auch in den allermeisten Fällen nicht.

 

Die Katzen werden mittels dauerhaft überwachter Lebendfalle gesichert. Sobald diese sich schließt, starten wir umgehend los, um den Tieren eine so kurz als mögliche Verweilzeit in der Falle zu gewährleisten.

Die Katzen werden dann bei Tierärzten kastriert, mittels Mikrochip gekennzeichnet, ggf. medizinisch versorgt und gegen Milben, Flöhe, Zecken und anderes Ungeziefer behandelt.

Die Katzen werden dann wieder von uns abgeholt und sobald sie wieder fit sind, am Fangplatz in die Freiheit entlassen.

 

Jungtiere bis zur 10 Woche werden von uns auf eine Pflegestelle übernommen und mit viel Geduld und Verständnis wird versucht, die Tiere an das Zusammenleben mit dem Zweibeiner zu gewöhnen, um ihnen in ihrer Zukunft ein normales und wohlbehütetes Leben schenken zu können.

 

Sollten Ihnen unbetreute Streunerplätze oder Landwirtschaften mit horrenden Streunerpopulationen oder Ähnliches bekannt sein, können Sie sich gerne an uns wenden, um diesen Tieren nachhaltig zu helfen.

 

Den Großteil der Kosten betreffend sind wir auf Sie und Ihr Herz für die Tiere angewiesen!

 

Auf Ihre Spende kommt es an - um den Tieren nachhaltig Leid ersparen und auf lange Sicht eine Veränderung vor Ort bewirken zu können!

Wir freuen uns auch immer über Futterspenden in Form von Trockenfutter, damit die Streuner täglich satt werden!



Unser Spendenkonto:

 

Raiffeisenbank Schwanenstadt

 IBAN: AT76 3463 0000 0402 3578

 BIC: RZOOAT2L630